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Shaolin-Zweigtempel: Der Shuiyu-Tempel 2014


Der Shuiyu-Tempel in den Bergen des Daxiongshan

Versteckt hinter einem Bergbaugebiet südöstlich der Stadt Dengfeng liegt – nur ca. 40 km vom Songshan Shaolin-Tempel entfernt - der Shuiyu-Tempel (水峪寺, „Flußtal-Tempel“), malerisch eingebettet in die ruhige, dichtbewaldete Berglandschaft des Daxiongshan (大熊山).
Will man von Dengfeng aus zu ihm gelangen, so muss man erst eine mit monströsen Schlaglöchern gespickte „Höllenpiste“ durchqueren, über die mit Kohle und Erzen überladene Laster wie Schiffe bei Windstärke 12 schaukeln. In den meisten Fällen gelingt es, durchzukommen, ohne von Bodenschätzen begraben zu werden, und die abenteuerliche Fahrt wird mit einer wahren Bergidylle belohnt,- und mit einem Bergtempel, in dem die Shaolin-Kultur von Shaolin-Mönchen fernab vom Massentourismus praktiziert wird.



Dem heutigen Shuiyu-Tempel vorgelagert befindet sich ein kleiner Viereckhof, der vor der Neuerbauung des Tempels als  "Platzhalter" diente und mit drei winzigen Hallen den Gläubigen der Umgebung Raum für buddhistische Aktivitäten bot. Der Hof soll nur einige Jahrzehnte alt sein und lediglich der kleine Rest einer in ihm befindlichen Mauer soll als Überbleibel des einstigen Shuiyu-Tempels  noch aus älterer Zeit stammen. Das Besondere an diesem "alten Shuiyu-Tempel" ist, dass er eine schöne Legende am Leben hält, die sich um den Namen des Tempels rankt - zum einen durch die dem weiblichen Bodhisattva "Nanhai-Guanyin" (南海观音, wörtl.: Südmeer-Avalokiteshvara) gewidmete Halle, zum anderen durch mehrere im Innenhof errichtete Gedenksteine, in denen die Legende eingemeißelt ist.

  

 
Der Legende zufolge lag der Shuiyu-Tempel ursprünglich im Dorf Shuiyu (水峪村) der Gemeinde Gaocheng (告成镇) zwischen Dengfeng und den Bergen des Daxiongshan.  Da die " buddhistische Heilige aus Indien, Nanhai-Guanyin" (西天佛祖南海观音) ganz vernarrt in die malerische Landschaft des Daxiongshan mit ihren schönen Wäldern und Quellen war, dachte sie sich: Man könnte dort gut eine Stätte der buddhistischen Praxis (道场 = Skr.: bodhimanda) errichten. Noch am selben Abend ging sie zu den Viehbesitzern des Dorfes und lieh sich gegen Entgelt deren Vieh aus. Am nächsten Tag gingen die Viehbesitzer zu ihren Tieren und waren erstaunt, als sie bemerkten, dass die Tiere am ganzen Körper in Schweiß gebadet waren. Noch mehr wunderten sich alle, als sie feststellten, dass der Tempel spurlos verschwunden war. Dann entdeckte man, dass sich am Fuß des Daxiongshan ein neuer Tempel befand, der dem des Shuiyu-Dorfes glich wie ein Ei dem andern, und es war klar: der Tempel war mit Hilfe der Tiere über Nacht in den ca. 10 km entfernten Daxiongshan gebracht worden... 


Zusätzlich zu der Legende berichtet einer der Gedenksteine (Abbildg. oben), der Tempel sei ursprünglich im 7. Jahr der Zhen-Ära der Tang-Dynastie (唐真七年) erbaut worden (wenn mit "Zhen" die Ära "Zhenguan" gemeint ist, entspricht das dem Jahr 633 nach Gregorianischem Kalender) und habe sich über eine Fläche von 6,66 Hektar (百亩) erstreckt. Weiterhin wird angegeben, dass der Tempel im Jahr 34 der Wanli-Ära der Ming-Dynastie (1606) erneut erbaut worden sei, und in der Qing-Dynastie habe ihn der Shaolin-Abt Haichao (少林主持僧海潮法师) zum Zweigtempel des Shaolin-Klosters deklariert.  In der Guangxu-Periode der Qing-Dynastie (1875 bis 1908) sei erneut eine Renovierung erfolgt, doch nach der "Befreiung" (d.h. nach der Machtübernahme durch die Kommunisten, 1949) sei der Tempel in eine Werkstätte für den Gemeindewald umfunktioniert worden. In Folge der "Zehnjährigen Katastrophe" (十年浩劫,eine gängige Umschreibung für die Kulturrevolution) habe er keine Leitung mehr gehabt und sei verfallen. Danach hätten die drei Eigentümer des Tempels 80 000 Yuan an Spendengeldern gesammelt,- der Tempel sei erneut restauriert worden, und man habe neue Statuen anfertigen lassen.

Der Gedenkstein wurde 2001 errichtet und damit schien die Erneuerung des Shuiyu-Tempels vorerst abgeschlossen, doch sechs Jahre später erhielt sie durch die Involvierung des Shaolin-Klosters einen kräftigen Aufwind. 




Das Songshan Shaolin-Kloster (嵩山少林寺) nahm den Shuiyu-Tempel wieder in den Reigen seiner Zweigtempel (下院) auf, deren Anzahl heute rund zwei Dutzend beträgt. Am 26. Dezember 2007, fand die Feier der Grundsteinlegung für den Wiederaufbau des Shuiyu-Tempels statt, und Shi Yongxin (释永信), der Abt des Shaolin-Klosters, hielt eine Rede. Diese Rede wurde auf der Webseite des Shaolin-Klosters veröffentlicht, was auf die Bedeutung, die ihr intern zugemessen wird, hinweist. Sie wird deshalb hier in deutscher Übersetzung wiedergegeben:
Heute sind wir in der "Heimat des Kaisers Shun" – in den Daxiong-Bergen im Stadtkreis Dengfeng, um feierlich die Zeremonie der "Grundsteinlegung für das Aufbauprojekt des Shuiyu-Tempels, einem Zweigtempel des Shaolinklosters“ zu begehen. Dies ist ein wichtiges Ereignis für den Shaolin-Tempel, und es ist ein wichtiges Ereignis für die buddhistische Gemeinschaft. Im Namen aller Mönche des Shaolin-Tempels und der buddhistischen Gemeinschaft heiße ich zur heutigen Grundsteinlegungszeremonie alle Gäste herzlich willkommen.

Der Shuiyu-Tempel wurde der Legende nach in der Tang-Dynastie erbaut. Seinen Namen erhielt er aufgrund seiner Lage am Rand des Pferdetal-Flusses. Der Shuiyu-Tempel ist nicht nur ein Zweigtempel, sondern auch eine wichtige Kornkammer des Shaolin-Tempels. In der Vergangenheit hat der Shaolin-Tempel hier seine Nahrungsmittel gelagert und in Zeiten der Hungersnot die Notleidenden unterstützt.

Aufgrund von Baufälligkeit, Vandalismus und aus anderen Gründen ist jedoch heute vom Shuiyu-Tempel nur noch eine Halle verblieben. In den letzten Jahren ist mit der Entwicklung der lokalen Wirtschaft und den Bedürfnissen der Gläubigen der Bau des Shuiyu-Tempel notwendig geworden. Durch die Bemühungen der buddhistischen Gemeinde, mit der Fürsorge der politischen Führungskräfte verschiedener Ebenen und mit der Unterstützung der lokalen Bevölkerung, können wir heute schließlich das Aufbauprojekt des Shuiyu-Tempels beginnen. Frieden und Wohlstand, soziale Harmonie, günstiges Karma, Gedeihen des Buddhismus! Ich glaube fest, dass in naher Zukunft ein neuer und majestätischer Shuiyu-Tempel vor uns entstehen wird.

Hier möchte ich noch einmal allen Führungskräften danken, für die Zeit, die sie in ihren Terminkalender freigemacht haben, um der heutigen Grundsteinlegung beizuwohnen.  Ich hoffe, dass alle Führungskräfte, alle Besucher und alle Einheimischen auch weiterhin den Wiederaufbau des Shuiyu-Tempels unterstützen, auf dass der Tempel so bald wie möglich zu einem angesehenen Tempel, zu einem neuen Lichtblick im Zentrum Chinas wird und die lokale Tourismuswirtschaft voranbringt. Gleichzeitig hoffe ich, dass der Shuiyu-Tempel unter der Führung der Regierung auf allen Ebenen gewissenhaft die religiösen Vorschriften und Richtlinien umsetzt, die vier Arten von Anhängern (des Buddhismus) leitet, das Banner des Patriotismus hochhält sowie die gute Tradition, den Buddhismus zu fördern, die Heimaterde zu ehren und Menschlichkeit zu zeigen, fortsetzt. Mitgefühl, Weisheit, Frieden und Glück sind die leuchtenden Ziele des Shaolin-Tempels. Jeder sollte seinen persönlichen Beitrag zum Aufbau des Sozialismus und für eine harmonische Gesellschaft leisten.

Zum Schluss wünsche ich allen Führungskräften Gesundheit und stetes Glück !

Amitabha!
*1


I.
II.







 









III.
Der Wiederaufbau des Shuiyu-Tempels wurde vom Shaolin-Kloster und aus Spenden finanziert.*2 Einen wesentlichen Spendenbeitrag leistete Li Zhongling (李中灵), Direktor der Jinyu (Henan) Verpackungs-GmbH (金誉(河南)包装有限公司), und aufgrund der Höhe seiner Geldspende durfte er bei der Grundsteinlegung 2007 als Vertreter der „Verdienstvollen Laienbuddhisten“ eine Rede halten. *3  Die Kosten des Wiederaufbaus wurden im Juli 2009 von der Webseite der Provinzregierung von Henan (河南省政府门户网站) wie auch von der „Zhengzhou-Tageszeitung“ („郑州日报“) u.a. Zeitungen mit 15 Mio. Yuan (ca. 1,93 Mio. Euro) beziffert, wobei mit einer Fertigstellung und Eröffnung des Tempels im November 2009 gerechnet wurde *4 - eine Einschätzung, die später korrigiert werden musste.

Die Verwaltungsbehörde für Kulturdenkmäler der Stadt Dengfeng nahm im Juni 2009 den Shuiyu-Tempel in die Liste der unter Denkmalschutz stehenden Kulturgüter auf. Der Tempel wird in dieser Liste als ein Kulturdenkmal der Qing-Dynastie geführt. *5 Zwei Gedenksteine weisen auf diesen Denkmalschutz hin: 






Am 6. Juli 2013 inspizierten der Parteisekretär des Stadtkreises Dengfeng, Zheng Fulin, mit einer Delegation von Abteilungsleitern verschiedener staatlicher Ämter (für Wasserschutz, Transport, Kulturrelikte, religiöse Angelegenheiten u.a.) des Stadtkreises Dengfeng sowie der Abt des Shaolin-Tempels, Shi Yongxin, den Shuiyu-Tempel. Sie wurden von Dharmameister Yankai durch den Tempel geführt und "gaben verschiedene Leitlinien und Empfehlungen". *6

Schließlich fand nach sechs Jahren des Wiederaufbaus unter der Schirmherrschaft des Shaolin-Klosters und verschiedener Regierungsinstitutionen am 27. Juli 2013 mit einer feierlichen Zeremonie die Wiedereröffnung des Shuiyu-Tempels statt. Shi Yongxin, der Abt des Shaolin-Klosters, leitete die Feierlichkeiten; weitere hochrangige Shaolin-Mönche wie die Dharmameister Yongqian („shouzuo“ des Shaolin-Tempels), Yanci (Leiter des Kongxiang-Tempels), Yansong, Yanchao und Yankai waren anwesend. Mehr als 200 Mönche und Novizen aus dem Shaolin-Kloster und zahlreiche Gläubige nahmen an der Einweihung teil. *7

Die Leitung des Shuiyu-Tempels vertraute Shi Yongxin  Meister Yankai an, der schon seit 2008 zeitweise bei der Organisation und Überwachung der Aufbaumaßnahmen geholfen hatte.*8 Mit der Einweihung und Wiedereröffnung des Shuiyu-Tempels waren die Bauarbeiten jedoch noch nicht beendet und auch die personelle "Ausstattung" des Tempels mit einer Mönchsgemeinschaft ist noch im Aufbau.


Mahavira-Halle mit Hufa-Gans

Obwohl er in dünn besiedeltem, ländlichem Gebiet liegt, ist der Shuiyu-Tempel kein kleiner Tempel. Er ist zum einen dafür konzipiert, als ein Refugium für Mönche zu dienen, die sich für ihre Praxis ein ruhigeren Ort als den vorrangig für den Massentourismus genutzten Shaolin-Tempel wünschen. Zum anderen soll sich der Tempel auch zu einem Zentrum der im Shaolin-Tempel gepflegten buddhistischen Praxis entwickeln, deren Schwerpunkte also auf der Meditation, den Gesundheitsübungen, der Medizin und dem alten Kungfu des Shaolin-Tempels liegen. So ist der Shuiyu-Tempel von vornherein auf eine diesen Ansprüchen zahlenmäßig entsprechende Mönchsgemeinschaft und Laienschaft ausgerichtet.



Nebenhalle und Weituo-Statue


Rückseite der Mahavira-Halle
Gästehalle und Mönchszimmer (links), Nebengebäude mit Küche und Speisehalle (rechts)




Derzeit gibt es auf dem Tempelgelände folgende Gebäude und Räume: Mahavira-Halle, Avalokiteshvara-Halle, Samantabhadra-Halle, Manjusri-Halle, Kshitigarbha-Halle, Gründervater-Halle, Kimnara-Halle, Meditationshalle, Speisesaal, Sutraspeicher-Halle, „Mönchszellen“ u.a.. Das dreistöckige Gebäude mit dem Wohntrakt beinhaltet mehr als 30 Zimmer und bietet Platz für mehr als 100 Mönche. Insgesamt erstreckt sich die bebaute Fläche über 7.000 m2.
Anstehende Projekte, mit denen Ende diesen Jahres begonnen werden soll, sind der Bau eines Bergtors (Haupttor) und eines Glockenturms. *9  Wie man sieht wird das Bergtor schon von Weituo und der Turm schon von der Glocke erwartet ...





Ein Anziehungspunkt für die Besucher des Tempels sind seit 2011 die weißen, aus Naturstein geformten Statuen der Mahavira-Halle, deren Größe überrascht und deren Anblick auch ästhetische Ansprüche durchaus erfüllt. Der Tradition entsprechend erhebt sich hinter dem Hauptaltar die Statue des Shakyamuni-Buddha (释迦摩尼佛 shìjiāmóní fó), flankiert von  den Jüngern Ananda (阿南 anán) und Kashjapa (摩訶迦葉 móhē jiāyè). An der Rückwand der Halle sind im Westen die Statue des Amitabha-Buddha (阿弥陀佛 amítuó fó) und im Osten jene des Medizinbuddha (药师佛 yàoshī fó) aufgestellt, vor denen kleine Altare errichtet sind. Diese beiden Buddhas bilden zusammen mit dem Shakyamuni-Buddha die Trinität der „Buddhas der drei Welten“.
Hinter dem zentralen Altarbereich befindet sich eine hohe Trennwand. Ihre Rückseite ist gemäß der Tradition der angestammte Platz der Statue des Bodhisattva  Guanyin (观音菩萨
guānyīn púsà), die dem rückwärtigen Ausgang der Halle zugewandt ist. An den seitlichen Wänden der Halle sind auf hohen Sockeln die Statuen der 18 Luohan (十八罗汉 shíbā luóhàn) aufgereiht.


Mahavira-Halle: Statue des Shakyamuni-Buddha mit seinen Jüngern Ananda und Sariputra



Amitabha-Buddha
Medizin-Buddha









Bodhisattva Guanyin


Mahavira-Halle: 18 Luohan







Die Inneneinrichtung der Nebenhallen des Tempels ist zur Zeit, wenn vorhanden, noch recht bescheiden. Die dem jeweiligen Zweck der Hallen entsprechende Einrichtung und die Ausstattung mit den erforderlichen religiösen Utensilien wird noch einiger Spenden bedürfen, ganz zu schweigen von einer angemessenen und ansprechenden Dekoration.


Wenshu
Puxian




























Shuiyu-Tempel --- Bewohner und Besucher



Kungfu-Meister im Shuiyu-Tempel
Der Kungfu-Meister unterrichtet



Die Hundewäsche










Traditionelle Trainingsmethoden 1,

2,

3 ...


Traditionelle Küche,
traditionelle Speisezubereitung ...






















und hinter dem Tempel etwas traditioneller Eigenanbau

Dahinter nur Wald ...

.. und Berge


Der Daxiongshan (大熊山, wörtl.: „Großer-Bär-Berg“) ist eine Bergregion ca. 30 km südlich von Dengfeng, deren höchste Gipfel sich ca. 1150 Meter über dem Meeresspiegel erheben. Der namensgebende Hauptgipfel ist eingebettet in viele markante Nebengipfel und die gesamte Bergregion ist von tiefen Tälern durchzogen. Zu mehr als 90% ist der Daxiongshan mit Wald und  ursprünglicher Vegetation bedeckt,- ein Paradies für Wildpflanzen und Wildtiere. Zwar gibt es kein spektakuläres Großwild, doch Dachse, Wildschweine, Zibetkatzen, Eichhörnchen, Igel, Kaninchen, verschiedene Arten von Raubvögeln u.v.m. haben hier ein natürliches Zuhause.
Es ist durchaus angemessen, dass der Daxiongshan in einheimischen Berichten als eine „majestätische Bergregion“ und als  „grüne Pracht“ bezeichnet wird. Viele Naturliebhaber erliegen seinem Zauber im Herbst, wenn man von seinen Gipfeln auf ein Meer rot gefärbter Blätter blickt. Doch auch im Frühling, wenn vielerorts der „Prinzessinnen-Baum“ (Chinesischer Blauglockenbaum, chin.: 毛泡桐 oder  桐木树, lat.:  Paulownia tomentosa) blüht, ist er von besonderem Reiz. Im Sommer hingegen ist es angenehm, dass man aufgrund der großen Waldflächen auch bei Hitze ausgedehnte Bergwanderungen im kühlen Schatten der Bäume unternehmen kann.







Hirtenleben





















Schon seit längerer Zeit wird in China die Entwicklung des Tourismus als ein wichtiges Mittel zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung in Bergregionen forciert. Für den Daxiongshan haben die lokalen Behörden eine moderate, ökologische Nutzung als Tourismusgebiet avisiert. Tempel, historische Gebäude u.ä. dienen dabei wie üblich als Anziehungspunkte, als „Kulturoasen“ in der Wildnis, und so ist auch ein gewisses Interesse an der Entwicklung des Shuiyu-Tempels vorhanden. Die Provinz Henan gilt jedoch auch immer noch als eine der chinesischen Provinzen mit den höchsten Korruptionsraten, und das „Stadtbebiet Dengfeng“ ist davon sicherlich nicht auszuschließen. So ist nur zu hoffen, dass die Schönheit und Ursprünglichkeit dieser zur Zeit noch als „Naturpark“ geschützten Berggegend  erhalten bleibt und dass es auch in Zukunft heißt*10 :
Freund, wenn Sie großartige Felskanten erleben wollen, machen Sie sich auf zum Daxiongshan! Wenn Sie eine starke buddhistische ethnische Kultur fühlen wollen, na los, gehen Sie zum Daxiongshan! Freund, wenn Sie die atemberaubenden roten Blätter im Herbst genießen wollen, kommen Sie zum Daxiongshan!  Hier begrüßen die Weisheit des Berges und die Güte des Wasser lächelnd Ihre Ankunft ...
"Wenn Freunde aus der Ferne kommen, ist das nicht eine Freude!"
“有朋自远方来,不亦乐乎”*11

 



 '~'


Fußnoten:

*1
少林寺下院水峪寺修建工程奠基仪式隆重举行

http://www.shaolin.org.cn/templates/T_newS_list/index.aspx?nodeid=23&page=ContentPage&contentid=1056
Veröffentlichung der Übersetzung mit freundlicher Genehmigung von Meister Yankai

*2
s.u.


*3
少林寺版图扩张到海外 在德国意大利设分院
http://tieba.baidu.com/p/500638420


*4
 „投资1500万 少林寺下院水峪寺十一建成开光
http://www.dahe.cn/xwzx/gdxw/t20090723_1610828.htm
auch in: http://www.henan.gov.cn/zwgk/system/2009/07/23/010147143.shtml

*5
 “登封市各级文物保护单位 … „ (Seite 7)
http://www.docin.com/p-511672641.html 

*6
 „登封市委书记郑福林一行视察少林寺下院水峪寺

http://www.shaolin.org.cn/templates/T_newS_list/index.aspx?nodeid=23&page=ContentPage&contentid=10142

*7
 „少林寺下院水峪寺举行寺院落成庆典暨开光祈福法会
http://www.shaolin.org.cn/templates/T_newS_list/index.aspx?nodeid=23&page=ContentPage&contentid=10240

*2, *8  und  *9
Laut Angaben von Shi Yankai in einem Telefonat am 06.06.2014

*10
Abwandlung einer Textpassage in:
大熊山省级森林公园
http://www.tianheshiye.com/index.php?c=article&id=67

 *11
Analekten des Konfuzius (论语), Vers 1, 2. Satz






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14.06.2014 / © copyright by yss
Letzte Änderung: 7.7.2014